Beim Ersatz von Kopfsteinpflaser durch Asphalt bei neuen Fahrradstraßen ist die nachteilige Neuversiegelung erheblicher Flächen nur ein Aspekt. Hinzu kommt:
- starke Aufheizung von Asphalt im Sommer durch dunkle Farbe
- schädliche Ausdünstungen im Hitzezustand
- Ressourcenproblem: Bei Leitungsarbeiten muss Asphalt herausgenommen und im besten Fall (energieaufwändig) recycelt werden. Und neuer Asphalt muss eingebracht werden, wobei die ursprüngliche Qualität kaum wieder erlangt wird.
- Die Herstellung und Verarbeitung von Asphalt ist umweltschädlich.
Fahrradfreundliche Pflasterungen sind die Alternative, hauptsächlich für Straßen im Nebennetz. Pflaster kann immer wieder in den Ursprungszustand zurückverlegt werden, versiegelt nur zum Teil und kann wesentlich heller (und kühler) als Asphalt sein. Zudem entstehen bei den Bauarbeiten keine Emissionen.
Befahrbare Pflaster aus Betonstein kosten nicht mehr als eine Asphaltoberfläche. Wesentlich teurer sind geschnittene Granitsteine. Wegen des ökologischen Gesamtnutzens kann man sich m.E. für Betonsteine entscheiden.
Vorschlag: Historisches Kopfsteinpflaster (wie geplant) an den Randbereichen (Parken), schönes und fahrradfreundliches Pflaster im Fahrbahnbereich (Beispiel hier).