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Aus der Erläuterung von 1999: Der Erhalt der Tacheles-Freifläche als soziokulturelle (Brach)-Landschaft in einem adäquaten städtebaulichen Gesamtkonzept ist ein wichtiger Ausgangspunkt dieser Planung. In über zweijähriger Entwicklungsarbeit ist hier ein Lösungsvorschlag entstanden, der „vor Ort“ entwickelt wurde und sich als moderne Interpretation der positiven Aspekte Berliner Block- und Hofstrukturen zwanglos in seine Umgebung einfügt. Als Kompromiss zwischen denjenigen, die an diesem Ort mittels maximaler baulicher und funktionaler Nutzung Geld verdienen wollen und den dieses Vorhaben sabotierenden Gegnern ist hiermit ein tragfähiger Entwurf vorgeschlagen. In 28 Bauabschnitten ließe sich ein Ensemble realisieren, das die unterschiedlichen Bedürfnisse angemessen befriedigt. Mit einem dezentralen Vergabemodell der Abschnitte, der hohen Nutzungsmischung und als autoreduzierter Lebensraum hätte das Projekt Modellcharakter in Berlin und würde damit der Besonderheit des Ortes entsprechen. Unstrittig ist, dass der Ort darf nicht Spiegelbild der momentanen inneren Verfassung der Baubranche und einer desolaten Finanzpolitik der öffentlichen Kassen werden darf. Die Öffentlichkeit muss im weiteren Entscheidungsprozess in besonderer Weise beteiligt werden bis hin zur Ausschreibung eines neuen, offenen städtebaulichen Realisierungswettbewebes.
Erdgeschossebene
Obergeschoss
Ansicht Oranienburger Straße
1998 bis 1999 hatte ich ein Atelier im Kunsthaus, die “Architekturwerkstatt” im 2. Obergeschoss. Zusammen mit den anderen Künstlern der Etage bespielten wir einen gemeinsamen Dauerausstellungsraum, die “Manufaktur”. Dort war meine Alternativplanung ausgestellt und in diesem Zusammenhang sammelte ich 5.000 Unterschriften für den Erhalt des soziokulturellen Freiraums Tacheles.