TRAM 21 -Verlegung einsparen!

Meine aktuelle Einwendung zum Planfeststellungsverfahren Tram 21 Ostkreuz

 

Errichtung einer Straßenbahnneubautrasse Boxhagener Str. / Holteistr. / Sonntagstr. bis Karlshorster Str. Einwendung gegen Planfeststellungsverfahren – Berlin, 17.10.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Wahrnehmung meiner Beteiligungsrechte im o.g. Planfeststellungsverfahren erhebe ich folgende Einwände:

Vergeudung von Steuermitteln für eine überflüssige Maßnahme

 

Es würde viel Steuergeld in eine m.E. Fehlplanung eingesetzt:

  1. Die Berliner Straßenbahnen sind ausgewachsene Züge, die auf keinen Fall in das Straßen-Nebennetz gehören.
  2. Bei der Streckenführung durch das Wohngebiet wäre die Fahrgeschwindigkeit durchweg niedriger als auf der Stammstrecke und die Störungsanfälligkeit nimmt stark zu.
  3. Zudem kommen über 200 Meter Streckenlänge gegenüber dem heutigen Verlauf sowie eine Haltestelle hinzu, die Fahrzeit steigt insgesamt.
  4. Eine unzumutbare Situation entstünde in der Holteistraße. Zur bereits jetzt lärmenden Abbiegung der Tram 13 kämen noch zwei weitere Abbiegungen der Linien 21 und 22 dazu. Zukünftig würden es auf nur 200 Meter Straßenlänge drei Straßenbahn-Abbiegungen geben – für ein Wohngebiet ist das beispiellos.
  5. Das Kurvenheulen – und quietschen der Berliner Straßenbahnen ist in der Lärmprognose nicht berücksichtigt. U.a. wegen der zu einfach ausgestatteten Fahrwerkstechnik der Berliner Züge entstehen hier Lärmereignisse von über 90dB. Und das viele Hundert Mal jeden Tag und am Abend auf drei Abbiegungen auf nur 200 Metern in der Holteistraße.
  6. Die Lärmprognose für die Holteistraße muss auf diese Lärmereignisse angepasst werden. Das Kurvenheulen – und quietschen lässt sich mit dem Fahrzeugbestand nicht zuverlässig vermeiden.

Aus den vorgenannten Gründen lehne ich die Streckenführung durch das Wohngebiet ab.

Lösung: Die Straßenbahn muss im Hauptnetz verbleiben. Die Haltestelle Marktstraße muss schnellstmöglich vor die Marktstraße 6 (Viktoria-Center) verlegt werden, damit die andauernde Eng- und Gefahrenstelle der heutigen Haltestelle beseitigt wird.

Über einen kurzen Fußweg am Theater Strahl erreichen dann die Fahrgäste das Ostkreuz.

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Joost

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Planungsagentur