Umweltschädliche Bebauung des Orionhofes

 

Die Initiative BI Plänterwald hat diesen Vorschlag auf ihrer Webseite übernommen und mich mit Mailadressen der Entscheider*innen versorgt. Das Feedbach des Bauherrn Stadt und Land war sehr nett, jedoch mit dem Bedauern versehen, dass es für eine Umplanung zu spät sei. Es gibt bereits eine Baugenehmigung.

Mittlerweile ist das Bauvorhaben jedoch in der geplanten Raumergreifung gestrichen worden. Der Orionhof bleibt damit ein unbebautes Grünidyll! Danke!

Karstadt Hermannplatz

Wenn das Vorhaben nicht zu stoppen ist, dann bietet sich ein Kompromiss an:

Ein Geschoss weniger!

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Die Erscheinung des Gebäudes war damals schon zu gewaltig und die Nutzfläche zu groß, so dass das Projekt schon nach wenigen Jahren in Schieflage geriet. Der neue Baukörper würde den Hermannplatz optisch “erschlagen” und wegen seiner enormen Höhe stark verschatten. Eine solch imperiale Ausstrahlung wäre zudem völlig unpassend für den Kiez und würde zu hohen sozialen Spannungen führen.

Um den Maßstabssprung zu kaschieren, haben die Entwickler bei dieser Darstellung (15.5.2019) neben dem restlichen Originalbau Hasenheide 5 ein erfundenes Haus reingestellt, das den enormen Höhensprung kaschiert. Das ist nicht in Ordnung, das Gebäude kann jedoch den Höhenmaßstab für das Gesamtgebäude als Kompromiss abbilden – ein Geschoss weniger als geplant. Die Hochhausaufbauten sollen um zwei Geschosse niedriger werden. Das wäre in der Animation das letzte Bild bevor der Bestand wieder erscheint.

Insgesamt würde das Karstadt-Gebäude um die Vervollständigung des Dachgeschosses und ein weiteres Geschoss mit den niedrigeren Turmaufbauten erweitert. Hier könnte eine Möglichkeit für einen machbaren Kompromiss liegen.

Karstadt gif

 

 

 

Präsentation erster Entwürfe zum Abriss / Neubau des RAW am 22.02.2022

+++ Aktuelles zum RAW findet sich unter: https://www.planungsagentur.de/raw/
Dienstag 22.02.2022, ab 18.30 Uhr im Astra Kulturhaus auf dem RAW, veranstaltet von Kurth Immobilien. Man darf seine Meinung sagen!
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Trotz aller Kritik, dass die fatale Hochhausentwicklung auf dem RAW nur durch ein offensichtliches Gefälligkeitsgutachten erzwungen ist und dabei die Initiative RAW Kulturensemble als unabhängige Vertretung der Nachbarschaft nicht zugelassen wird, läuft die “WERKSTATT MASTERPLAN RAW” weiter. Der begonnene Bebauungsplan soll sich durch die Planungen vier renommierter Architekturbüros verfestigen. Zudem werden durch das private Verfahren der Kurth Immobilien enorme Kosten erzeugt, die bei einer vernünftigen Herabstufung der geplanten Baumasse möglicherweise als Schadensersatzforderung auflaufen. Das alles ist nicht gut und sollte zur Sprache gebracht werden. Das RAW ist als Abladeplatz für maximale Geschossfläche zu schade! Wie eine mögliche Alternative aussehen könnte, hier: Potentialstudie RAW
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Spreeufer für alle: Viktoriaspeicher-Areal an der Schillingbrücke

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Ausgelöst durch den Bürgerentscheid “Spreeufer für alle!” und den anschließenden Ideenaufruf Kreuzberger Ufer plane ich an einer optimalen städtebaulichen Figur auf diesem großen Grundstück. Auf Grund der großen Grundstückstiefe (ca. 135 Meter) lässt sich hier der Bürgerentscheid mit seinem 50-Meter-Freiraum zum Ufer umsetzen. Die offenen Spangen mit eingeschobenen Torhäusern und drei Punkthäusern folgen dem Planungsziel, für alle Räume einen Spreebezug herzustellen und gleichzeitig den bebaubaren Teil des Grundstücks optimal zu nutzen. Hier sind rund 76.000 m² BGF aufgezeigt, was eine angemessene Nutzung darstellt. Damit kann ein Uferpark entstehen, der auf der Kreuzberger Seite bislang fehlt.

Als PDF hier

Der Katalog zum “Ideenaufruf Kreuzberger Ufer” 2011

Planungsrevision Spreeufer – Köpenicker Straße 11-14

Planungsrevision Spreeufer – Köpenicker Straße 11-14

Koepi-seite-1-webIm Bebauungsplanverfahren 2-35 wurde bisher nicht viel Rücksicht auf den 2008 stattgefundenen Bürgerentscheid “Spreeufer für alle!” genommen. Damals wurden 50 Meter Abstand von Neubauten zum Flussufer beschlossen, die geplanten Gebäude auf den Grundstücken der Firmen Zapf und Tengelmann reichen teilweise jedoch bis fast ans Wasser.

Jetzt sollen in einem neuen Anlauf wenigstens die bezirklichen Planungsleitlinien, die eine Baufreiheit von 30 Metern zum Spreeufer vorsehen, umgesetzt werden. Um dies zu unterstützen habe ich in einer Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass der vergrößerte Uferabstand mehr räumliche Qualität bringen kann und die bauliche Nutzung nur unwesentlich schmälert.

Dazu gab es BVV-Anträge der PARTEI. Unter dem Tital “Planungsrevision Spreeufer” soll nun mehr Urbanität am Kreuzberg Ufer erreicht werden, bevor es zu spät ist. Das Bebauungsplanverfahren 2-35 ist kurz vor dem Abschluss.

Antrag zum Tengelmann-Grundstück
Antrag zum Zapf-Gelände
Antrag zur Heeresbäckerei

Die Anträge wurden über viele Sitzungen intensiv debattiert. Es gab viel Unterstützung aus der Anwohnerschaft und anderen Initiativen. Herausgekommen ist eine Ablehnung des Antrages zu Tengelmann-Grundstück, obwohl die Grünen diesen zugestimmt haben. Gescheitert ist dieser an den Stimmen der Linken, völlig unverständlich. Dennoch bleibt es fraglich, ob bis ans Wasser und in das Naturufer hinein gebaut werden darf.

Der Antrag zum Zapfgelände wurde, offenbar um die Linke zur Zustimmung zu bewegen, in einen Prüfantrag umgewandelt und ist beschlossen. Das Ergebnis der Prüfung ist eine umfangeiche Abhandelung über die Vor- und Nachteile des “Absägens” der Gebäuderiegel (Vorlage des Bezirksamtes hier). Ergebnis: Eine Verkürzung der Riegel wird es nicht geben. Eine Qualifizierung der Planung im Sinne des Antrages hätte auch eine echte Umplanung der Riegel gebraucht. Dazu sah das Bezirksamt offenbar keine Veranlassung. Im Gegenteil: Obwohl durch den Beschluss des Antrags zur Heeresbäckerei der Block an der Brücke nun wegfällt (der planerisch die Begründung für den geringen Uferabstand des Zapf-Riegels war), sieht das Bezirksamt keine Begründung zur Umplanung auf dem Zapfgelände. Ein freistehender Riegel hätte doch was…

Das zähe Ringen um die Qualität der Spreeufer geht weiter.

Als PDF HIER

 

Planung Heeresbäckerei

Im Antrag ist die planungsrechtliche Situation beschrieben: Antrag zur Heeresbäckerei
Das geplante Gebäude mit den roten Doppelpfeilmarkierungen soll entfallen. Der Antrag hat zu einer Beschlusslage geführt, die das geplante Gebäude verhindert.

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ZUKUNFT am Ostkreuz

Das einzigartige Kulturprojekt ZUKUNFT am Ostkreuz in der Laskerstr. 5 ist bedroht. Der Mietvertrag wurde nicht verlängert, Ende Mürz 2022 droht das Aus. Zudem soll auf den Nachbargrundstücken und in der Umgebung der Laskerstraße massiv gebaut werden. Eine große Welle der Unterstützung für den Erhalt der Zukunft ist im Gange, auch der Bezirk setzt sich dafür ein. Jedoch scheint man sich dort mit dem Abriss abgefunden zu haben und sucht eher ein Ersatzgrundstück oder eine Neubauform mit einem Kulturanteil.

Die Planungsagentur sieht jedoch das planungsrechtiche Potential nicht ausgeschöpft. Zwar wird das Baurecht  für das Grundstück nach §34 BauGB gehandelt, jedoch hätte der Bezirk hier gute Gründe seine Planungshoheit auszuüben und einen qualifizierten Bebauungsplan aufzustellen. Dieser könnte ein Baufeld für einen Geschossbau auf dem Bereich der vor einigen Jahren ausgebrannten und provisorisch nutzbar gemachten Räumen an der westlichen Grundstücksgrenze ausweisen. Das wäre eine Bebauung von über einem Drittel des Grundstücks. Dazu kommt das Baufeld mit dem eingeschossigen Bestandsbau, dem eigentlichen Kino Zukunft mit dem Keller für Musikveranstaltungen.

Daraus würde sich eine bauliche Nutzung des Grundstücks mit einer GFZ von 2,42 und einer GFZ von 0,54. Das ist nicht üppig, aber gerade so auskömmlich und kann gut mit der Besonderheit des Ortes und dem Biotopanteil begründet werden. Hier die Flächenstudie dazu:

Studie Zukunft

Flächenstudie als PDF hier

Masterplanverfahren 2021/22 RAW West (Kurth-Immobilien)

Am 2.11.2021 fand im Astra Kulturhaus eine Infoveranstaltung “Masterplan-Verfahren RAW” der RAW-Eigentümer statt. Die Präsentation findet sich HIER. Es soll ein städtebauliches Wettbewerbsverfahren stattfinden.

Die KritkerInnen des Abrisses und der Hochhaus-Blockplanung, die Initiative RAW Kulturensemble, waren nicht eingeladen und sind auch im “Beteiligungsverfahren” zum Masterplan nicht vorgesehen. Einzig die unter mietvertraglichen Druck stehenden MieterInnen des Soziokulturellen -L sollen das RAW und die Zukunft des Stadtteils offiziell vertreten. Unbefangene KritikerInnen können sich also nur von außen artikulieren und werden von Informationen ferngehalten. Warum das für den Grünen Bezirk so in Ordnung ist, bleibt schleierhaft. Echte Beteiligung ist etwas anderes.

Ich habe bei der Veranstaltung sehr darauf bestanden, dass es vor der Auslobung des Wettbewerbs auf Grundlage der 150.000 m² Geschossfläche endlich eine gemeinsame Erörterung des Gutachtens gibt – einen Termin, den wir so lange fordern. Denn wie unten ausführlich erklärt – das Gutachten jubelt die erzwungenen Geschossflächen hoch und bedient sich dabei höchst fraglicher Mittel. Einer ernsthaften Prüfung würde das Gutachten nicht standhalten. Und die Geschossfläche würde wesentlich reduziert werden müssen. Deshalb wird es diese Erörterung auch nicht geben. Das riecht nach Baufilz, peinlich für den Grünen Bezirk. Darüber muss noch weiter informiert werden.

RAW-web

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Alternative Schulerweiterung Clara-Gundwald-Schule Kreuzberg

Alternative Schulerweiterung Clara-Grunwald-Schule Kreuzbergstudie-web

Nachdem in jahrelangen Diskussionen immer noch keine befriedigende Lösung für die Ergänzung einer Zweifeldsporthalle und weitere Grundschulflächen gefunden wurde, hat die Schulleitung der Clara-Grunwald-Schule die Planungsagentur beauftragt, eine alternative Potentialstudie zu erstellen. Anlass war die Idee, eine bislang nicht untersuchte Lage der Sporthalle westlich des Schulgebäudes angedockt darzustellen. Dabei geht es darum, den zum Bau der Sporthalle geplanten Abriss eines ausgezeichneten Hortgebäudes zu verhindern, das zur Internationalen Bauausstellung IBA 1987 entstanden ist. Und dass nicht erst im nächsten Jahrzehnt etwas passiert, sondern zeitnah, denn die Flächen werden dringend benötigt.
Hier das Ergebnis der Untersuchung als Zweifeldhalle:

Als PDF (4MB) HIER

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Platzsparender und eigentlich ausreichend wäre die Ergänzung einer Einfeldsporthalle mit Umnutzungen der Kellerräume (PDF):

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